Palestrina-Medaille
Der Kirchenchor stellte am 6.8.2008 den Antrag auf Verleihung der Palestrina-Medaille beim Allgemeinen Cäcilien-Verband für Deutschland.
Die Voraussetzungen hierfür sind:
- Nachgewiesene hundertjährige Tätigkeit des Chores mit Belegen
- Tätigkeitsberichte des Chores der letzten fünf Jahre (Nachzuweisen mit Programmen, Zeitungsberichten, dokumentarischem Fotomaterial)
- Bericht des Präses über die liturgische und künstlerische Tätigkeit des Chores
Mit Schreiben vom 29.10.2008 des Allgemeinen Cäcilienverbandes für Deutschland (ACV) wurde dem Kirchenchor die Palestrina-Medaille zuerkannt. Im Rahmen des feierlichen Kirchenkonzerts am 23.11.2008 wurde dem Kirchenchor durch den Präses Herrn Pfarrer Manfred Rehm, die Urkunde und Medaille überreicht.
Namensgeber der Medaille:
Giovanni Palestrina wurde 1525 in Palestrina geboren und ist am 2. Februar 1594 in Rom gestorben. Sein Grabmal befindet sich in der Cappella Nuova im Petersdom. Palestrina hatte verschiedene Stellungen als Konzertmeister und Kapellmeister inne, so war er von 1571 an Kapellmeister bei St. Peter in Rom. Zur selben Zeit gab es Bestrebungen des Trienter Konzils, nur den einstimmigen Gesang durchzusetzen und es ist hauptsächlich Palestrina zu verdanken, dass es dazu nicht gekommen ist. Er wird deshalb heute noch als Retter des mehrstimmigen Chorgesanges bezeichnet. Sein Musikstil wird in der Musikgeschichte als Bezeichnung für eine der höhsten Entwicklungen des kirchenmusikalischen Schaffens immer fortleben.